Mein Name ist Marcus Grella und ich wurde am 29.08.1980 in Köthen geboren
Nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker durfte ich speziell im Bereich des Formenbaus viel praktische Erfahrung sammeln. Mit der Zeit entdeckte ich dann auch mein Interesse zur CAD-Konstruktion.
Später entschloss ich mich, eine nebenberufliche Weiterbildung zum staatlich geprüften Maschinebautechniker zu machen.
Nach erfolgreichem Abschluss wechselte ich dann im Jahre 2008 als Konstrukteur zu einem mittelständischen Kunststoff verarbeitenden Unternehmen in der Oberpfalz, welches sich gerade im Bereich der komplexen Formenbautechnik (Automotive, Medizin, Elektronik u.v.m.) auf die Konstruktion, Fertigung und die Produktion von Spritzgusswerkzeugen fokussiert.
Hier übernahm ich dann ab 2012 die Leitung der Konstruktionsabteilung.
Von dieser Zeit an, wurde ich immer mehr in die komplexen Zusammenhänge in der Entstehungskette von Produkten eingebunden. Angefangen bei den ersten Zeichnungsinputs, der Machbarkeitsprüfung, über die Konstruktion und den Bau der Formen, bis hin zur Validierung der Werkzeuge und Prozesse und letztendlich die Abstimmung der Messtechnik konnte ich sehr viel Erfahrung sammeln. Immer intensiver musste ich mich in die Thematiken der Bedeutung von eindeutigen Spezifikationen, sowie die korrekte Übersetzung in die Verifikation einarbeiten. Die schwerwiegenden Einflüsse auf die Zeit und die Kosten in der Produktentstehung wurden mir mehr und mehr bewusst und damit verbunden wuchs mein Interesse immer weiter und es entwickelte sich geradezu eine Passion.
Anfänglich nur innerhalb der Firma als Trainer und interner Spezialist zum Thema ISO-GPS Normensystem, begann ich bald auch in externen Bildungseinrichtungen und Firmen, mein Wissen zum Thema der technischen Kommunikation und Werkstofftechnik weiterzugeben.
In der Zeit von 2014 bis Ende 2018 wurden meine Einsatzgebiete innerhalb des Unternehmens durch mein breit gefächertes Wissen immer variantenreicher. So unterstütze ich Kunden bei der Entwicklung bzw. Optimierung (PreEngineering) von technischen Kunststoffbauteilen, um dann auch das Thema Zeichnungserstellung, natürlich die Konstruktion der Formen und später die Erstellung einer der Spezifikation entsprechenden Messstrategie bis hin zum fertigen Produkt mit zu verantworten. Besondere Herausforderungen, wie zum Beispiel mehrgleisige Verifikationsverfahren (taktil, optisch, tomographisch) und die Erwartungshaltung unabhängig vom Messverfahren Ergebnisse ohne relevante Schwankungen zu bekommen, zeigten mir letztendlich immer wieder, wie wichtig die eindeutige Basis (also eine eindeutige und vollständige Produktspezifikation) sind.
So konnten wir z. B. in Wiederholprojekten zahlenmäßig belegen, welchen positiven Einfluss die saubere Basis (also die geometrische Produktspezifikation angewendet auf ein verfahrensgerecht konstruiertes Bauteil) hat. In einigen Projekten konnten die Kosten (betrachtet von ersten Entwurf bis hin zum fertigen, voll funktionsfähigen Produkt) um häufig mehr als 40% reduziert werden und das bei in der Regel deutlich kürzeren Durchlaufzeiten.
Es war ein Privileg für mich, die Möglichkeit zu haben, basierend auf dem praktischen Alltag in der Industrie die normativen theoretischen Grundlagen erlernen zu können.
Nachdem ich 2017 dann als Projektleiter bei der Steinbeis Beratungszentren GmbH in der SU (Steinbeis Unternehmung) Konstruktion.Werkstoffe.Normung eine weitere Tätigkeit aufnahm und die Abfragen für Trainings und Workshops immer mehr zunahmen, entschloss ich mich Anfang 2019 meinen Fokus vollständig auf den Wissenstransfer zu legen und bin seitdem als Freiberufler tätig, um das Wissen und die Fähigkeiten, die ich mir in meiner beruflichen Laufbahn angeeignet habe, weiterzugeben.
Seitdem bin ich nun mittlerweile weltweit als Trainer und Berater zum Thema ISO GPS unterwegs.
Aktuell plane ich, zukunftsweisende Themen, wie MBD / PMI, also Model Based Definition bzw. Product Manufacturing Information zu vertiefen